Datengrundlagen

Zur Berechnung der Flächenpotenziale für Windenergieanlagen wurden Daten aus den folgenden Quellen herangezogen:

Windatlas Baden-Württemberg

Der im Mai 2019 veröffentlichte Windatlas Baden-Württemberg wurde im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg durch die Firma AL-PRO GmbH & Co. KG erstellt. Er ersetzt den Windatlas aus dem Jahr 2011. Der Windatlas bietet eine umfassende Datengrundlage, um die Planung von Windenergieanlagen mit einer verbesserten Informationsgrundlage zu unterstützen. Dazu wurden verschiedene Parameter in Höhen von 100 m, 140 m, 160 m, 180 m und 200 m über Grund berechnet. Weitere Details können dem Bericht Windatlas Baden-Württemberg 2019 entnommen werden.

Für die Potenzialanalyse wurden alle Flächen, die gemäß Windatlas eine mittlere gekappte Windleistungsdichte von mindestens 215 W/m² in 160 m Höhe über Grund aufweisen, als für die Windenergienutzung geeignet betrachtet (s. Kapitel Berechnungsmethodik). Flächen mit einer geringeren mittleren gekappten Windleistungsdichte wurden als für die Windenergienutzung ungeeignet eingestuft und bei den weiteren Schritten der Analyse nicht berücksichtigt.

 

Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem (ATKIS)

Im ATKIS werden auf Basis standardisierter Objektartenkataloge Geodaten erfasst und vorgehalten, die die Topographie der Erdoberfläche beschreiben. Weitere Informationen zum ATKIS sind u. a. bei der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) zu finden.

Im Rahmen der Potenzialanalyse wurden Daten aus dem Basis-DLM (Digitales Landschaftsmodell) des ATKIS verwendet, um Ausschluss- und Restriktionsflächen ermitteln und abbilden zu können. Details zu den verwendeten Daten sind im Kriterienkatalog zu finden. Darüber hinaus werden die Gebietseinheitsgrenzen (Gemeinden, Kreise, Regionen usw.) aus dem ATKIS zur Visualisierung der gebietsbezogenen Ergebnisse der Potenzialanalyse verwendet.

 

Amtliches Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS)

Das ALKIS umfasst die Daten zum Liegenschaftskataster, die früher getrennt im Automatisierten Liegenschaftsbuch (ALB) und der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) geführt wurden. Im Liegenschaftskataster sind Daten zu allen Flurstücken mit Angaben zu Größe, Nutzung, Eigentümer usw. enthalten. Weitere Informationen zum ALKIS sind u. a. bei der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) zu finden.

Im Rahmen der Potenzialanalyse wurden Daten des ALKIS verwendet, um Ausschlussflächen ermitteln und abbilden zu können. Details zu den verwendeten Daten sind im Kriterienkatalog zu finden. Darüber hinaus wurden die Gemeindegrenzen aus dem ALKIS verwendet, um die ermittelten Windpotenzialflächen und Anlagenstandorte der jeweiligen Gemeinde (und darüber allen weiteren Gebietseinheitsebenen) zuzuordnen.

 

Umweltinformationssystem Baden-Württemberg (UIS)

Im UIS Baden-Württemberg werden umfangreiche Umweltdatenbestände aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführt, durch Metadaten beschrieben und den Nutzern mit Hilfe von verschiedenen Softwarewerkzeugen erschlossen. Weitere Informationen zum UIS Baden-Württemberg sind u. a. bei der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg zu finden.

Im Rahmen der Potenzialanalyse wurden Daten aus dem UIS Baden-Württemberg verwendet, um Ausschluss- und Restriktionsflächen zu ermitteln und abzubilden. Details zu den verwendeten Daten sind im Kriterienkatalog zu finden.

 

Daten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA)

Zur Berücksichtigung der auerhuhnrelevanten Flächen wurden der LUBW von der FVA Daten bereitgestellt, die eine Unterscheidung der auerhuhnrelevanten Flächen in die Kategorien 1 (Ausschlussflächen) sowie 2 und 3 (Restriktionsflächen) ermöglichten. Details zu den verwendeten Daten sind im Kriterienkatalog zu finden.

 

Neben den oben aufgezählten Datenquellen wurden für die Potenzialanalyse Daten der im Automatisierten Raumordnungskataster (AROK) enthaltenen Flächennutzungspläne (zur Abgrenzung zwischen Innen- und Außenbereich) sowie die in einem gemeinsamen Erlass des Umwelt- und des Wirtschaftsministeriums festgelegten Koordinaten zur Berücksichtigung eines 5.000 m Radius um das geowissenschaftliche Gemeinschaftsobservatorium Schiltach verwendet.

Weiterlesen im Kapitel "Berechnungsmethodik"

 

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