Ermitteltes PV-Potenzial auf Baggerseen (Schwimmende PV)

Diese Karte zeigt Baggerseen in Baden-Württemberg, die sich in aktiver Auskiesung ohne begonnene oder vollzogene Renaturierung befinden und als mögliche Standorte für potenzielle Photovoltaikanlagen geeignet sind. 

Zu sehen ist das wirtschaftlich-praktisch erschließbare Gesamtpotenzial Szenario 10 % BD Max auf Kreisebene. Dabei handelt es sich um das Gesamtpotenzial für Schwimmende PV-Anlagen (sog. Floating-PV- oder FPV-Anlagen) als Summe der geeigneten und bedingt geeigneten Baggerseen. 

Durch Klicken auf einen Landkreis öffnet sich die Objektinformation. Hier finden Sie berechnete FPV-Potenziale für insgesamt drei Szenarien.

• Szenario 100 % BD Min: Installation von FPV auf der gesamten Potenzialfläche des Baggersees mit einer Belegungsdichte (BD) von 0,6 MWp/ha
• Szenario 10 % BD Max: Flächenbelegung von 10 % der Seefläche mit einer Belegungsdichte (BD) von 1,2 MWp/ha
• Szenario 45 % BD Max: Flächenbelegung von 45 % der Seefläche mit einer Belegungsdichte (BD) von 1,2 MWp/ha

Je nach betrachtetem Szenario beträgt das wirtschaftlich-praktisch erschließbare FPV-Potenzial für diese Seen 280 MWp bis 1.130 MWp für die Summe aus geeigneten und bedingt geeigneten Gewässerteilflächen. Diese Werte stellen wegen verwendeter Näherungen und zunehmender Gewässerflächen aufgrund der fortschreitenden Auskiesung die unteren Potenzialschranken dar.

Durch Zoomen der Karte sind die einzelnen Potenzialflächen auf bestimmten Baggerseen zu erkennen. Dabei werden die künstlichen Baggerseen in aktiver Auskiesung in geeignet, bedingt geeignet und ungeeignet anhand eines Kriterienkatalogs kategorisiert, der in der Potenzialanalyse erklärt wird. Die ungeeigneten Baggerseen finden Sie im Erweiterten Daten- und Kartenangebot des Energieatlas.

Beim Klicken auf einen Baggersee werden in den Objektinformationen verschiedene Parameter sowie weitere Informationen zu den geeigneten und bedingt geeigneten Baggerseen angezeigt.

Wirtschaftlich-praktisch erschließbare Potenzialflächen befinden sich zumeist am Oberrhein. Dies entspricht der hohen Seendichte in dieser Region. Gleichzeitig werden im Oberrheingraben wohl auch künftig Sande, Kiese und Schotter gehäuft abgebaut, so dass in dieser Region in Zukunft noch weitere geeignete FPV-Standorte entstehen können.

Ob und in welchem Umfang die in der Studie betrachteten Baggerseen eine FPV-Nutzung erlauben, bleibt einer Einzelfallprüfung vorbehalten. Die in der Karte dargestellten Potenziale eignen sich daher nicht als Planungsgrundlage.