Projektbeschreibungen

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Thomas Preuhs Holding GmbH

Aus Wasser und Eis wird kalt oder heiß

Beim Neubau für die Thomas Preuhs Holding war das Ziel, das Gebäude komplett aus regenerativen Quellen zu versorgen. Erreicht wurde dies durch den Einsatz eines großen Eisspeichers in Kombination mit Wärmepumpen, Parabolrinnen und Photovoltaik.
Projektträger Projektstandort Kontakt
Thomas Preuhs Holding GmbH Geislingen-Binsdorf
Thomas Preuhs Holding GmbH
Klemens Jakob, Geschäftsführer Solera
Fuhrmannstraße 7
72351 Geislingen-Binsdorf
k.jakob@solera.de
www.preuhs-holding.de

Dieses Projekt finden Sie auch auf der Seite 37 der Broschüre:
Energieeffizienz in Unternehmen - Erfolgsbeispiele aus Baden-Württemberg (Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Hrsg.), 2014)

Bilder

Kenndaten

Allgemeine Informationen  
Jahr der Umsetzung 2009/2010
Kapazität (Kompressoren) 2 x 50 kWel
Energieeinsparung p.a. 182 MWh
CO2-Einsparung p.a. 92,8 t CO2
Investition 400.000 Euro
Lebensdauer 20 - 30 Jahre
Interne Verzinsung k.A.

Beschreibung

Einführung

Beim Neubau für die Thomas Preuhs Holding sollte das Energiekonzept den Geist der Firmen widerspiegeln, die unter dem Dach des Gebäudes arbeiten. Alle Firmen arbeiten im Bereich der Erneuerbaren Energien und sind in den jeweiligen Bereichen sehr innovativ. Aus diesem Grund sollte das Industriegebäude mit einer innovativen Idee komplett aus regenerativen Quellen versorgt werden. Ein großer Eisspeicher in Kombination mit Wärmepumpen, Parabolrinnen und Photovoltaik erfüllten dieses Ziel.

Technische Beschreibung

Vor dem Gebäude befindet sich ein großer Wassertank mit fast 1 Mio. l Fassungsvermögen. In diesem Behälter wurde aus ca. 3 km Kunststoffrohr ein Wärmetauscher eingebaut. Dieser Wärmetauscher ist mit den zwei Wärmepumpen im Gebäude verbunden, die je nach Bedarf dem Wasser im Speicher die Energie entziehen, die benötigt wird, um die Pufferspeicher für die Fußbodenheizung auf ca. 40 °C zu temperieren. An sonnigen Tagen übernehmen die 30 Parabolrinnen auf dem Firmendach das Aufheizen der Pufferspeicher. Der Strom, der für die Wärmepumpen benötigt wird, entsteht in unmittelbarer Nähe durch eine Dach-PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 120 kWp. Zu Beginn der Heizperiode liegt die Wassertemperatur im großen Speicher bei ca. 20 °C. Bis zum Jahreswechsel sinkt diese durch die Energieentnahme der Wärmepumpen auf 0 °C. Ab dann bildet sich um den Wärmetauscher eine Eisschicht, die sich langsam immer weiter aufbaut. Auf diese Art hat sich dann bis zum Frühjahr ein großer, kompakter Eisblock gebildet. Sobald die stärker werdenden Sonnenstrahlen des Frühjahrs das Gebäude aufheizen, wird das Gebäude mit Hilfe der Kälte des Eises gekühlt. Je wärmer der Sommer, desto schneller schmilzt das Eis dahin, so dass sich vor der nächsten Heizperiode der Inhalt wieder bis auf ca. 20 °C erwärmt hat.

Umsetzung

Durch die Kombination von Eisspeicher, Wärmepumpen, Parabolrinnen und Photovoltaik können jährlich ca. 102 MWh Strom und 8.000 l Heizöl eingespart werden.

Das Unternehmen

Die Thomas Preuhs GmbH bietet im elektronischen und elektrotechnischen Bereich nahezu alle Arbeiten an – von der konventionellen Bestückung bis hin zu SMD.

 

Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt