Projektbeschreibungen
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COMAZO GmbH & Co. KG
Abwasserwärme nutzen im Gegenstrom
Seit 2010 wird bei der COMAZO GmbH & Co. KG im Gegenstromverfahren die Energie des warmen Abwassers von Qualitätswäsche zur Erwärmung des Prozesswassers der Färbemaschinen genutzt und so 90 t Heizöl pro Jahr eingespart.
Projektträger | Projektstandort | Kontakt | |||||
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COMAZO GmbH & Co. KG | Albstadt-Tailfingen |
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Dieses Projekt finden Sie auch auf der Seite 19 der Broschüre: Energieeffizienz in Unternehmen - Erfolgsbeispiele aus Baden-Württemberg (Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (Hrsg.), 2014)
Kenndaten
Allgemeine Informationen | |
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Jahr der Umsetzung | 2010 |
Kapazität (Kompressoren) | k.A. |
Energieeinsparung p.a. | 1.062 MWh |
CO2-Einsparung p.a. | 300 t |
Investition | k.A. |
Lebensdauer | 20 Jahre |
Interne Verzinsung | k.A. |
Beschreibung
Einführung
Die Firma COMAZO GmbH & Co. KG in Albstadt-Tailfingen produziert Qualitätswäsche, wobei große Mengen warmen Abwassers anfallen. Seit 2010 wird im Gegenstromverfahren die Energie des Abwassers zur Erwärmung des Prozesswassers der Färbemaschinen genutzt und so 90 t Heizöl pro Jahr eingespart.Technische Beschreibung
Beim Färben, Waschen und Bleichen wird viel Frischwasser verbraucht, und gleichzeitig fällt eine große Menge an warmem Abwasser an. Bisher wurde das warme Abwasser ungenutzt in einem Pufferbecken gesammelt und über die kommunale Kläranlage gereinigt und entsorgt. Mittels einer speziellen Abwasserpumpe wird seit 2010 das Abwasser durch einen Glattrohrwärmetauscher geführt. Im Gegenstrom, außen um die Rohre, fließt das Frischwasser und erwärmt sich dabei. Das Abwasser als auch das Frischwasser durchströmt viermal die gesamte Länge des Wärmetauschers. Im Warmwassertank wird das Prozesswasser gesammelt und über eine Pumpe zu den Färbemaschinen geführt. Das Einsparpotenzial am Primärenergieträger Heizöl ist enorm, das gleiche gilt für den CO2-Ausstoß, der deutlich reduziert werden konnte.Umsetzung
Da die vorhandene Wärme im Abwasser bisher verloren ging, machte man sich Gedanken, wie das warme Abwasser effizient genutzt werden könnte und parallel der CO2-Ausstoß verringert werden könnte. Ein weiterer positiver Effekt ergibt sich dadurch, dass sich die Prozesszeiten verkürzen, bedingt durch die Warmwasser-Verfügbarkeit und die Effizienz durch diese Maßnahme gesteigert wird. Zudem konnte die Einleitungstemperatur des warmen Abwassers ins städtische Kanalnetz so gesenkt werden, dass diese den Anforderungen entspricht.Das Unternehmen
Die Firma COMAZO GmbH & Co. KG mit Sitz in Albstadt-Tailfingen produziert seit über 125 Jahren Qualitätswäsche für Damen, Herren und Kinder für den Alltag, Sport oder Freizeit.Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt