Unschärfen und mögliche Fehlerquellen

Speziell für die Potenzialerhebung im Untersuchungsgebiet gilt für (vgl. Heimerl, Becker & Reiss 2015/2016):

Hydrologische Daten

Bei den errechneten Abflusswerten ist für die mittlere Abflussmenge (MQ) mit einem Fehlerbereich von ± 10 % und für den mittleren Niedrigwasserabfluss (MNQ) mit einem Fehlerbereich von ± 15 % zu rechnen. In kleinen Einzugsgebieten, insbesondere < 5 km², sind die Unsicherheiten deutlich größer. Eine weitere mögliche Fehlerquelle stellt die manuell durchgeführte Abgrenzung der Teileinzugsgebiete zur Ermittlung der standortgenauen Abflusswerte für Regelungsbauwerke dar. Diese Fehler spielen aber nur bei sehr kleinen Einzugsgebieten und damit geringen Potenzialen eine Rolle und sind für das Wasserkraftpotenzial somit zu vernachlässigen.

Daten zur Stromeinspeisung

Die Daten zu den nach EEG vergüteten Wasserkraftanlagen sind mit Adressangaben der Anlage verknüpft. Oftmals fehlt hierbei eine Hausnummernangabe. Daher ist die Zuordnung der EEG-Daten zu Wasserkraftanlagen immer dort mit Unsicherheiten verbunden, wo auf engem Raum viele Wasserkraftanlagen installiert sind. Trotz der Verwendung ergänzender Informationen, wie der Angaben zur Anlagenleistung konnte eine Anlage nicht immer zweifelsfrei zugeordnet werden. Darüber hinaus enthalten die EEG-Daten auch Informationen über Wasserkraftanlagen, die im Kataster wasserbaulicher Anlagen unterschiedlichen Gründen nicht geführt werden.

 

Quellen:

Weiterlesen im Kapitel "Ökologische Festlegungen"