Projektbeschreibungen
Bioenergiedorf Hochdorf
Bioenergiedorf Hochdorf
Projektträger | Projektstandort | Kontakt | |||||||
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Gemeinde Hochdorf | Hochdorf |
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Beschreibung
Besonderheiten
Betreiber des BHKW ist die Bioenergie Oberland GbR. Die Gemeinde nimmt die Wärme für die Versorgung von Kunden ab. Sehr hoher Anteil an privaten Kunden mit Versorgung für kleine Einheiten.
Ziel/Auslöser für das Projekt
Nutzung der Abwärme aus dem BHKW.
Projektbeschreibung
Bei den Vorbereitungen zur Umsetzung des Nahwärmekonzeptes wurde schrittweise vorgegangen, um das Restrisiko zu minimieren bzw. ein kalkulierbares Restrisiko zu bekommen. Das Projekt wird im Gemeindehaushalt integriert und als Betrieb gewerblicher Art geführt.
In der Biogasanlage Busenberg wird Biogas erzeugt, das über eine Fernleitung zum Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Heizzentrale Hochdorf geleitet wird.
Das BHKW erzeugt über einen Verbrennungsmotor und einen Generator Strom, der in das Stromnetz eingespeist wird. Die Abwärme aus dem BHKW der Bioenergie Oberland GbR stellt praktisch die Wärmequelle für die Nahwärme Hochdorf dar. Die Wärmeleistung liegt in einer Größenordnung von ca. 700 - 800 kW. Diese Leistung sichert für die Wärmeversorgung die Grund- und Mittellast. Zusätzlich befindet sich in der Heizzentrale ein Holzkessel für die Verbrennung von Holzhackschnitzeln. Die Hackschnitzel stammen aus den Wäldern der Gemeinde Hochdorf und werden im Sommer mittels überschüssiger Abwärme des BHKWs getrocknet. Die Leistung des Holzkessels beträgt momentan 550 kW. Er dient zur Abdeckung der Spitzenlast im Winter und zur Absicherung für Wartungsarbeiten oder bei einem Ausfall des BHKW. Diese Hackschnitzelanlage wurde in der Vergangenheit selbst zu den Spitzenlasten selten gebraucht.
Zusätzlich ist ein Pufferspeicher mit einem Fassungsvolumen von 100 m³ Wasser vorhanden, um zum einen Abnahmeschwankungen auszugleichen, zum anderen aber auch bei einem Ausfall des BHKW kurzfristig die Versorgung gewährleisten zu können.
Über Stahl- und Kunststoffleitungen im Untergrund gelangt die Wärme zu den angeschlossenen Gebäuden. Die Vorlauftemperatur des Heizwassers beträgt ca. 80 - 85 °C. Aufgrund der Isolation der Leitungen und der Verlegung im Erdreich in ca. 1 m Tiefe ergeben sich nur geringe Wärmeverluste.
Für die Übergabe der Wärme ist im jeweiligen Gebäude eine Übergabestation installiert, in der sich ein sogenannter Wärmetauscher befindet. Hiermit wird das Nahwärmenetz von der Heizungsanlage getrennt. Weiterhin befindet sich in der Übergabestation noch ein Wärmemengenzähler für die Abrechnung der verbrauchten Wärme durch die Gemeinde Hochdorf.
In den letzten 4 Jahren wurde das Netz nach und nach ausgebaut, neue Wärmekunden sind hinzugekommen. Insbesondere zählen hier das Neubaugebiet Kreuzäcker und die Mozartstraße. Es sind aktuell insgesamt 135 Hausanschlüsse realisiert, davon sind bereits 122 Wärmeabnehmer.
Nutzen
- CO2-Einsparung p.a. (in CO2-Äquivalenten): 970 t
Kosten
- Gesamtkosten betragen über 2,2 Mio Euro
- Förderung durch den Bioenergiewettbewerb mit 153.155 Euro vom Land Baden-Württemberg
- Tilgungszuschüsse über KfW
Kenndaten
Ortsdaten | |
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Datenherkunft / Jahr des Datenbestandes | Nahwärme Hochdorf / 2015 |
PLZ | 88454 |
Ort | Hochdorf ca. 2.170 Einwohner |
Regierungspräsidium | Tübingen |
Kreis | Biberach |
in Betrieb | ja |
Bemerkung | Gasfernleitung von der Biogasanlage zur KWK |
Einwohnerzahl | 871 |
Haushalte | 380 |
Gebäudezahl | 295 |
Biogasanlage | |
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Betreiber | Bioenergie Oberland GbR |
installierte Leistung (el.) | k.A. |
installierte Leistung (therm.) | 800 kW |
Jahresertrag Strom | k.A. |
Jahresertrag Wärme | k.A. |
eingesetzte Biomasse | k.A. |
Hackschnitzelheizung | |
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installierte Leistung (therm.) | 550 kW |
Jahresertrag Wärme | k.A. |
KWK-Anlagen | |
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installierte Leistung (el.) | 845 kW |
installierte Leistung (therm.) | 845 kW |
Wärmenetz | |
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Anschluss | 122 Gebäude |
Länge | 6,5 km |
Ausfallsicherung (Wärme) | |
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installierte Leistung (therm.) | Pufferspeicher 100 m³ Wasser |
Abwärmenutzung | Hackschnitzeltrocknung |
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