Projektbeschreibungen
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St.Sebastian Bruderschaftshaus, Meersburg
Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2022, Kategorie: "Modernisierung Mehrfamilienhaus / Geschosswohnungsbau"
Das Gebäude erhält beim Wettbewerb „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2022“ in der Kategorie: Modernisierung Mehrfamilienhaus / Geschosswohnungsbau den Sonderpreis Denkmal und wird seit seiner Komplettsanierung im Erdgeschoss für Gastronomie genutzt, im Ober- und Dachgeschoss sind Wohnungen untergebracht.
Projektträger | Projektstandort | Kontakt |
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Holger Knebel – HSW Knebel GmbH & Co.KG Holger Knebel und Sara Kajak | Meersburg | Bilder: Harry Schulz, das alte Foto ist ohne Nennung |
Kenndaten
Allgemeine Informationen | |
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Bezeichnung | St. Sebastian Brucgerschaftshaus |
Ort | Meersburg |
Fertigstellung | 2022 |
Architekten | Corinna Wagner Freie Architektin |
Energieberatung | Selg Haustechnik GmbH |
weitere Angaben | |
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EnEV-/KfW-Standards | KfW-Effizienzhaus Denkmal |
Endenergiebedarf | 75,80 kWh/(m²a) |
Transmissionswärmeverlust | 0,610 W/(m²K) |
Baukosten | 1.379 €/m² Bruttogeschossfläche, bereinigt |
Gebäudenutzfläche | 760 m² |
Bauzeit | 10/2020 bis 02/2022 |
Beschreibung
Einführung
Das denkmalgeschützte St. Sebastian Bruderschaftshaus in Meersburg hat seit seiner Errichtung im Jahr 1583 mehrere Bauphasen durchlebt. Zuletzt wurde in den 1960er Jahren ein Anbau angefügt, der jedoch nicht Bestandteil des Kulturdenkmals ist.Technische Beschreibung
Das St. Sebastian Bruderschaftshaus erhält beim Wettbewerb „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2022“ in der Kategorie: Modernisierung Mehrfamilienhaus / Geschosswohnungsbau den Sonderpreis Denkmal und wird seit seiner Komplettsanierung im Erdgeschoss für Gastronomie genutzt, im Ober- und Dachgeschoss sind Wohnungen untergebracht.Beheizt wird das Gebäude über zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen mit einem Gas- Brennwertkessel zur Abdeckung der Spitzenlasten. Für die Warmwasserbereitung und Heizung steht ein großer, 7.000 Liter fassender Pufferspeicher zur Verfügung. Besonders interessant ist die Nutzung der Abwärme des Holzscheitofens aus der Gastronomie zur Heizungsunterstützung. Unter Beachtung der bauphysikalischen Eigenschaften der Fachwerkfassade wurden ein Wärmedämmputz und neben den Fußboden- und Deckenheizungen auch Wandheizungen vorgesehen.
Insgesamt ist dieses Objekt beispielhaft für das intelligente Verbinden der Ansprüche eines Kulturdenkmals mit den Anforderungen an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und den Einsatz erneuerbarer Energien.
Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt