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Null-Energie-Fachklassentrakt
Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2020, Kategorie: "Neubau öffentliche Gebäude/Verwaltungsgebäude"
Das Gebäude hat beim Wettbewerb „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2020“ in der Kategorie: Neubau öffentliche Gebäude/Verwaltungsgebäude die Prämierungsstufe Silber erhalten und punktet mit einem ganz besonderen technischen Konzept, in das auch das Bestandsgebäude einbezogen wird.
Projektträger | Projektstandort | Kontakt |
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Stadt Aalen | Aalen | Bild: Valentin Schmied |
Kenndaten
Allgemeine Informationen | |
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Bezeichnung | Null-Energie-Fachklassentrakt |
Ort | Aalen |
Fertigstellung | 2019 |
Architekten | Liebel/Architekten BDA, Aalen |
Ingenieure | Transsolar Klimaengineering, München |
weitere Angaben | |
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Primärenergiebedarf | 47,40 kWh/(m²a) |
Endenergiebedarf | 62,00 kWh/(m²a) |
Transmissionswärmeverlust opak | 0,230 W/(m²K) |
Transmissionswärmeverlust transp. | 0,820 W/(m²K) |
Baukosten | 3.573 €/m² Bruttogeschossfläche, bereinigt |
Gesamtfläche | 730 m² |
Einheiten | 1 |
Bauzeit | 08/2017 bis 04/2019 |
Beschreibung
Einführung
Das 1912 von Prof. Bonatz entworfene Schubart- Gymnasium steht unter Denkmalschutz. Ein altes Nebengebäude sollte durch einen Fachklassentrakt für Chemie und Biologie ersetzt werden.Der neue Fachtrakt ist ein Null-Energie-Gebäude, das auf Basis einer Primärenergiebilanz über das Jahr mindestens so viel Energie lokal und regenerativ erzeugt, wie es verbraucht. Die Bilanz umfasst sowohl den Gebäudebetrieb für Heizen, Lüften und Beleuchten, als auch die Energiemengen für den Nutzerstrom. Der Fachtrakt ist ein aktives Haus, das die natürlich vorhandenen Umweltenergien (Sonnen-)Licht, Thermik & Erdwärme maximal ausnutzt und deshalb auf wartungs- und kostenintensive Technik verzichten kann. So gelangt z.B. Frischluft über ein natürliches, hybrides Lüftungskonzept ins Gebäude. Geheizt wird der Fachtrakt über ein internes Netz vom Hauptgebäude, dessen Heizung den geringen Heizbedarf des Neubaus abdeckt. Im Austausch wird die überschüssige Energie der PV Anlage des Neubaus dem Altbau zur Verfügung gestellt. Das Sheddach sorgt mit seinen Oberlichtern für eine maximale Ausleuchtung mit natürlichem Tageslicht. Das Ergebnis: ein zusätzliches Schulgebäude bei gleichbleibenden Energiekosten.
Auf der Südseite des Gebäudes wurde eine ca. 50 Jahre alte Laubaumreihe erhalten und bewusst in die Gebäude-und Klimakonzeption mit einbezogen. Im Winter ermöglicht sie einen Wärmeeintrag ins Haus, im Sommer verhindern die Blätter ihn.
Technische Beschreibung
Das Gebäude hat beim Wettbewerb „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2020“ in der Kategorie: Neubau öffentliche Gebäude/Verwaltungsgebäude die Prämierungsstufe Silber erhalten und punktet mit einem ganz besonderen technischen Konzept, in das auch das Bestandsgebäude einbezogen wird.Das bestehende Hauptgebäude deckt den Heizbedarf des Neubaus mit ab. Eine Photovoltaik-Anlage liefert jahresbilanziell den Primärenergiebedarf des Gebäudes und leitet den Überschuss an das Hauptgebäude weiter. Das pfiffige Hybrid-Lüftungssystem – eine Kombination aus Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung zur Grundlüftung und ergänzender Fensterlüftung – sticht dabei besonders hervor.
Bildnachweis: Csaba Deli/123rf.com - außer: ggf. Projektbilder s. Kontakt